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03.10.2016

Flüchtlingszahl 2015 korrigiert

Am 30.09.2016 wurde die Gesamtzahl derjenigen, die 2015 nach DE gekommen sind, um hier Schutz zu finden, vom Innenminister korrigiert. Im EASY-System erfasst hatte man ursprünglich rund 1.100.000. Jetzt geht man davon aus, dass rund 210.000 davon Fehl- und Mehrfachregistrierungen waren und 2015 nur rund 890.000 Schutzsuchende nach DE kamen.

09.09.2016

Zahl der 2016 in DE registrierten Flüchtlinge/Asylbegehrenden

Will man wissen, wieviele Flüchtlinge/Asylbegehrende sich erstmals als solche gemeldet haben, sind einzig die Zahlen aus dem EASY-System (EASY = Erstverteilung der Asylbegehrenden) aussagekräftig.

Die Zahl der Registrierungen ist in 2016 deutlich niedriger als die Zahl der Asyl-Erstanträge. - 2015 war es umgekehrt.

Dass derzeit monatlich mehr Asyl-Erstanträge entgegen genommen werden, als Neuankömmlinge registriert werden, liegt daran, dass seit dem starken Andrang in 2015 mit mehr Personal als früher zuerst Asyl-Erstanträge von Registrierten aus der weiteren Vergangenheit entgegen genommen werden, um den Rückstau abzuarbeiten und es liegt zugleich daran, dass die aktuellen Zahlen der Neuankömmlinge extrem gesunken sind.

Die Differenz zwischen der Zahl der Registrierungen von Neuankömmlingen und der Zahl der Asyl-Erstanträge nennt man übrigens EASY-Gap (Gap = Spalt, Lücke, Kluft, Abstand, Zwischenraum).

28.08.2016

Bademoden-Freiheit

Sich um Frauen und Mädchen Sorgen zu machen, die (meinen) in einem blickdichten Stoffkäfig (Burka) durch die Gegend laufen (zu) müssen, ist zweifellos angebracht.

Sich aber über Mädchen und Frauen zu beschweren, die beim Schwimmen nicht unnötig viel Haut und Körperkonturen zur Schau stellen wollen, ist verrückt.

17.07.2016

Putscherei in der Türkei

Putsch-Versuch oder Putsch-Inszenierung?


Ob die Ereignisse vom 15. auf den 16.07.2015 eine Putsch-Inszenierung im Auftrag von Staatspräsident Erdogan selbst waren oder tatsächlich ein Putsch-Versuch von Gegnern seiner Bestrebungen, wird man, wenn überhaupt, wohl erst in Jahrzehnten erfahren.

16.03.2016

Lob für eine Redaktion

Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt hatte der Chefredakteur von WEB.DE, GMX und 1&1 gefragt, wie die Leser die Wahlergebnisse beurteilen und öffnete die Kommentarfunktion.

06.03.2016

Presseunfreiheit in der Türkei

Um die Unabhängigkeit der Justiz und die Rede- und Pressefreiheit ist es in der Türkei schlecht bestellt. Die EU erwartet, dass sich das bessert, aber es verschlechtert sich.

01.03.2016

Zahl der untergetauchten und nichtregistrierten Einwanderer in 2015 in DE

Die hohe Zahl derer, die sich 2015 als Flüchtlinge und Asylbewerber in DE registrieren ließen, war und ist eine große Herausforderung für den Staat. Wirklich problematisch sind aber untergetauchte und nichtregistrierte Menschen im Land.

03.01.2016

Polen im Eilschritt zur rechtsradikalen Diktatur

Wer Rechtsradikale nur wählt, um aus dem Parlament mal andere Meinungen zu hören, der hat nicht bedacht, dass man da nicht nur redet, sondern auch handelt.

12.12.2015

Zahl der 2015 in DE registrierten Flüchtlinge


Für eine möglichst realitätsnahe Prognostizierung und Kalkulierung der Bedarfe von Erstaufnahme-Einrichtungen für Asylbegehrende sind die Zahlen relevant, die aus der Registrierung von Flüchtlingen (als Asylbegehrende) hervorgehen, nicht die Zahlen der Asyl-Erstanträge. Die Zahl der Asylbegehrenden ist deutlich höher als die Zahl der Asyl-Erstanträge; denn Asylanträge können erst weit nach der Registrierung, nach und nach gestellt werden.

12.10.2015

Asylanträge in der EU und in DE - 2011 bis 2015

Man muss viele Fakten und Daten kennen, um das, was andere zum Thema verlautbaren, beurteilen zu können. Hier notiere ich einen kleinen Teil der Daten, die man kennen muss, nämlich die Asyl-Erstanträge von Anfang 2011 bis Ende 2015. Die Zahlen, die zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung dieses Posts noch fehlten, wurden nachgetragen, sobald sie jeweils vorlagen.

24.07.2015

Was ein Behinderter sagen darf

Vor einigen Tagen hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" ein Interview mit Monica Lierhaus und ihrer Mutter veröffentlicht, in dem diese über ihre Emotionen seit den OPs berichten [siehe Link 1].

Obwohl es dabei ausschließlich um die Emotionen von Frau Lierhaus und ihrer Familie ging, fühlten sich einige Menschen zu Kritik an dem Interview berufen, als würde das Interview vom Leben mit Behinderung im Allgemeinen gehandelt haben.

06.09.2013

Gehen Sie nicht wählen!

Wenn Sie nicht wissen, was Sie tun, dann lassen Sie es. Das gilt auch für Wahlen.

Informieren Sie sich erst, bilden Sie sich Meinungen zumindest zu aktuellen Themen, schauen Sie, welche Partei einen Großteil der Meinungen oder die wichtigsten davon mit Ihnen teilt und wählen Sie erst dann und nur dann. Da sollten Sie mindestens durch: http://web02.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2013/main_app.php

Eine Wahl ist kein Like-Button, auf den man aus einer Laune heraus, ohne große Folgen, einfach mal so klickt.

07.03.2012

Deutschland und sein Präsidenten-Mobbing

Das Mobbing des Bundespräsidenten ist wohl das einzige lückenlos dokumentierte Mobbing, das es bislang gibt. Die Presse, die nicht nur berichtet, sondern vor allem bewertet und Verkauf generierende Hetzüberschriften wählt. Die Politiker der Opposition, die sich - weil der Mobb so schön mobilisiert ist - an die Wulff-Vorverurteilung anhängen und von seiner Unwürde und seinem Scheitern im Amt reden. Und dann noch der Mobb, der sich nicht gerne langwierig eine Meinung bildet, sondern lieber gleich auf einen Pro- oder Contra-Button drückt.

21.09.2011

Glückserkenntnisse

Statistiken und ihre Ergebnisanalysen sind machtvolle Werkzeuge.

Zwar glauben wir heute nicht mehr alles, vor allem nicht, wenn es jemand durchschaubar nur aufgrund falscher Fragen ermitteln konnte oder auf der Grundlage tiefenblinder Interpretation der Antworten zugunsten seiner subjektiven Weltsicht verbreiten möchte, aber Raum und Zeit in Diskussionen und Debatten nehmen die Daten und Analysen dennoch ein.

Problematisch ist es jedoch vor allem, wie und für was die Ergebnisse hergenommen werden; denn nach Abschluss der Studie ist ja auch gleich Schluss mit Wissenschaftlichkeit.

Zum Thema "Glücksatlas 2011"

20.05.2011

Wer brauchte den "Freund und Helfer" wirklich?

Im Fall der erschossenen Hartz-IV-Empfängerin, die 50 Euro ihrer Unterhaltshilfe in bar erbat und den Raum nicht verlassen wollte, ohne das Geld, stellt sich mir die Frage, wer da eigentlich polizeiliche Unterstützung benötigte, tatsächlich die Verwaltungsangestellte oder vielleicht doch eher die Hartz-IV-Empfängerin?

07.04.2011

Kein Recht auf heimlichen Reichtum

Es ist eine soziologische Beobachtung, dass Reiche ihren Reichtum möglichst nicht Armen unter die Nase reiben, weil sie Angst vor Neid und sozialer Unruhe haben. Villen etwa sind deshalb meist ohne Hausnummer und Namen ausgestattet und bei Google-Street-View gepixelt.

Die 9. Zivilkammer Münchens hat nun die Klage von Bofrost-Gründer Josef Boquoi abgewiesen,

01.09.2008

Meinungsmacht

Jeder, der schon einmal ein wichtiges Anliegen hatte, für das er Unterstützer brauchte und zu dem es Widersacher gab, kennt ihn, den Wettkampf um den Einfluss auf die Meinungsbildung derjenigen, die man als Unterstützer braucht. Im Falle gesellschaftlicher Anliegen haben diesbezüglich diejenigen die Nase vorn, die einen heißen Draht zu den Medien haben oder sogar deren Besitzer sind. Und wenn das nichts nützt, wird mit finanziellen Nachteilen gedroht, mit Massenkündigungen zum Beispiel, wirtschaftlichem Rückzug, Republikflucht.

Am Beispiel Mindestlohn Ja oder Nein, lässt sich sehr gut ablesen, wie ein solcher Wettkampf aussieht. (Geben Sie z.B. "Post-Mindestlohn" in eine Suchmaschine ein und suchen Sie Artikel von Ende 2007.)

Schon mal ein LINK zu dem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Vierte_Gewalt

Auszug:

Oftmals gelten Presse oder (Massen-)Medien in Demokratien als Vertreter des Volkes, legitimes Sprachrohr der politischen Meinungs- und Willensbildung. In Wirklichkeit nehmen jedoch mächtige Akteure (z. B. Regierungen, Großunternehmen) durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit (PR) regelmäßig mehr oder weniger verdeckten Einfluss auf die Berichterstattung. Dadurch gelingt es ihnen bisweilen, die "Volksmeinung" zu fälschen oder gar zu "fabrizieren".

Billige Personalressource

Großunternehmer versuchen seit Jahren, eine billige Personalressource zu kreieren, eine nachhaltig verarmende Unterschicht, deren Ausbeutung von der Gesellschaft akzeptiert werden soll. Mindestlöhne stehen diesem Interesse entgegen. Diskreditierung ganzer Menschengruppen ist ein typisches manipulatorisches Element, um der Ausbeutung den Weg zu ebnen.